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..man lädt irgend ein irgendformatiges Bild in die “Medienbibliothek” hoch- WP schneidet daraus diverse Größen und vor allem: Quadrate. Schön aus den Mittelstücken. Und schlägt somit automatisch ein neues Feeling vor- alles zum Zwecke der Veröffentlichungsoptimierung.
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Und ein neues, wie immer einzelnes Titelbild fand ich/gelang am Vormittag: in leichter Polaroid-Anmutung mit ungleichen weißen Randstreifen füllt sich das Beinahe-Quadrat des Bildrahmens mit eigentlich sehr unterschiedlichen Dingen. Das Licht, seine Verteilung und sein Fehlen (Schatten) verbinden die Teile jedoch wieder.
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Also ich kann mir heute schon vorstellen, wie/daß die Welt bald ohne Profifotografen, ohne studierte Berufs-Journalisten funktionieren wird: irgend ein Handyreporter ist überall, und: die ästhetischen Ansprüche kommen ihm heftig winkend entgegen.
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Das liegt nur zum Teil daran, daß die Türen meiner fotografischen Vergangenheit offenstehen: ich grabe in meinem Archiv.
Die Schaufel: ein Scanner. Die Erinnerung wie die Bilder: verwaschen.
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Allen gemeinsam: ultra fotogene Bilder, die bereits in endlosen Speicherhallen und Serverfarmen existieren, aber nur Profis überhaupt entdecken können/wollen.
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Ein schnöder 08/15 Schnappschuß plus Frühstücksbrett-Scan- cooler Bausatz für so ne Karte, wa? Ok, jetzt mal im Ernst:
Glaubt Ihr das??
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Irgendwo hab ich mal den Spruch gelesen “Das Hirn ist ein Organ zur Abwehr von Informationen“. Der fällt mir immer ein, wenn mir irgendwo in der Stadt ein Übervorkommen an Schilder- und Werbebannerwald begegnet
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Liegt wohl an der allgemein widerstandslos adaptierten Posting-Kultur, die mittlerweile jedem modernen, virtuell repräsentierten Privatmann das gefühlte Sendevolumen und den Neuigkeiten-Out-o-put einer Rundfunkanstalt abverlangt.
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So ne Paparazzi-ähnliche Situation kommt bei mir selten vor, wo ich durch die Gegend lauere, die Kamera schußbereit im Anschlag. Aber dieses Bild sprang mir jäh ins Auge, vor allem die Motiv-umkehrung: Ball vorne, nah und Spieler unscharf hintergründig und vor allem: mir zugewandt, einhaltend- das fand ich reizvoll.
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Der überlange Winter 12/13 war Schuld, daß ich endlich mal Blumen, Farbigkeit und äh, ein positives Emo-Feedback haben wollte. Das lautet nämlich des Öfteren: "Schön, das Bild. Aber warum schon wieder so düster?" Und mit Blumen kann man da gegensteuern, auch wenn ich sie immer ernsthaft erscheinen lasse..
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“Ich werde hier natürlich nicht verraten, wie die Geschichte endet,” sagt der Radio-Moderator. Nicht nur zu uns, die wir noch räkelnd im sonntäglichen Bett den Morgen kommen lassen, sondern gewissermaßen auch als Ehrerbietung der ebenfalls im Studio zur Rede stehenden Krimiautorin gegenüber.
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Die pinselige Intelligenz erzeugt, je nach Duktus und Größe sehr merkwürdige “Reparaturen”, der Pinsel gerät durch experimentellen Gebrauch in Verwirrung und mischt zusammen, was nicht zusammensoll: Nudelmutationen, die zwischen künstlerischer Skulpturhaftigkeit und geschmolzenen Metallformen mäandern.
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Diese Lösungen sind, (keine Angst,) kein umständlicher “direkt-am-Rhein,-da-wo-die-Promenade-in-den-Fußweg-zum-Strandbadweg-übergeht-etc.” Text-Knäuel, sondern:
viel anschaulicher, und viel.. erschreckender: mit Bild, Zoom-Möglichkeit und: Geo-Daten in Längen- und Breitengraden!
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Manche fühlen sich gar spontan angeregt, selber Namen aus dem Steh´ zu greifen, blicken dazu plötzlich wie abwesend in die Ferne und sagen dann murmelnd Sachen wie: “Ulla Niederstorm” oder “Franz Mayerbrinck”…
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Was ist das Reingretchen? "Krimi Cover"- ok, hört sich nach spezialisierter Fotografie an, aber das schwer knetbare "Projekt?" - ein unscharf gehaltener Versuch, den übermächtigen Online-Bildagenturen so etwas Fossiles wie einen Katalog für ein Nischenthema entgegenzusetzen?
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Überdies gibts als “Lokalcoloratur” den Umriß des asymmetrisch- historischen Wasserturms der Schildkröt-Werke.
Alles in allem also eine Ausnahme vom Normalbetrieb Reingretchen:
das Foto hier könnte schon für sich selber stehen- nicht wie das übrige Gros, das seine, ich will mal sagen Daseinsberechtigung nur durch die "kriminelle" Verwendung erhält.
Umso sorgfältiger sind somit die Überlegungen zur Namensfindung anzustellen- man will das Bild ja noch besser machen. Und nicht mit einem schwachen Titel wieder entwerten.
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Als sich der für diesen Abend zugehörige Schlagzeuger das 4. Motiv der zweiten Mannheim Serie, die Diffenébrücke aussuchte, fiel mir wieder ein, was diesem Motiv schon beigestickert wurde. Das darf nicht verloren gehen, das ist viel zu inspirierend, dachte ich.
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Luxus in der blauen Stunde: ich mache einen Bummel. Nur so, nur zum Schauen, Geräusche hören und die Bewegung spüren.
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In der Ausstellung zum Neubau der Kunsthalle Mannheim las ich im Portfolio des spanischen Architekten Rafael Moneo den Satz: “Der Wiedererkennungswert eines Ortes ist fast so wichtig wie der Ort selber.” Könnte auch von einem Postkartenfotografen stammen, dachte ich mir beim Lesen.
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Hier mein persönlicher Tribut zum diesjährigen Start der Frankfurter Buchmesse- Herrje- ich lese von über 7.000 Ausstellern dieses Jahr, die alle um Aufmerksamkeit kämpfen. Welch ein Ozean an Literatur! Wahnsinn! Und alle ringen mit der Digitalisierung und tasten nach einem Weg in die Zukunft!
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Als Fotograf lebt man von Bekanntheit. Aber wie diese erreichen? Mundpropaganda ist der Königsweg, was aber, wenn man dafür zu wenige Leute kennt, die dazu noch wenig weitererzählen. Weil sie immer busy mit dem eigenen Turf beschäftigt sind.
Also: den eigenen Namen posten. Damit die Leute aufmerksam werden. Aber wo? Im Internet natürlich- da sind ja alle andauernd unterwegs.
Oder auf Papier- gestern erst wieder sah ich in einem Schaufenster...
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plötzlich werden Fotos “brauchbar”, die man im Archiv halt so wiederfindet & sich doch erstmal wundert, warum man sowas überhaupt fotografiert hat.
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Es wird klar: die Fotografen sind sich dieses “irrealen” Aspekts ihrer Arbeit nicht nur wohl bewußt, ja, ich fand durch bloßes Herumsurfen andere Künstler, wie Keith Cottingham, der genau dieses Thema von der quasi gegenüberliegenden Seite angeht und so tut, als wäre die Fotografie reines Mittel zur totalen Erfindung:
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“Morgen ist hier Schluß!” sagt der Mann, der hinter meinem Fotografenrücken entlang vorbeigeht. Ich schaue auf, er erklärt, daß ab morgen der Kleinfeldsteg (..) geschlossen wird. “Na, da hab ich ja mal Schwein gehabt.” fährt es mir ins Hirn und ich verknipse die letzten paar Bilder, mit Ellenbogen und 300er Tele am Geländer aufgestützt, bei ner 90stel Sekunde Verschlußzeiteinstellung den eigenen Atem im Auge nach Westen, wo die glutorangfarbene Sonne sich direkt hinter den transparenten Treppenhausrändern des Viktoriaturms sichtbar quer -und erstaunlich schnell- verzieht.
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Die alles Weitere auslösende Antwort auf die Übersendung meiner ersten Schwarzwald-Postkarte: “exakt die Gegend, in der mein übernächster Krimi spielt.”
Mh, denke ich, da hätte ich noch mehr davon: Fotos als Krimicover.
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Ein wundersam ergiebiger Sonntag neigt sich seinem Ende zu. Ich war fotografisch unterwegs von Industriekran zu Schreberblumentopf. Das Licht war sensationell sommerlich, der Himmel mit Künstlerwolken ;-) belebt, gegen späten Nachmittag erzeugte ein leichter Wolkenschleier einen Lichteffekt wie auf Edward Hopper-Bildern und, wieder at home, hab ich auch noch diese drei faszinierenden (englisch gesprochenen) Videos/Plattformen/Fotografen entdeckt:
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Diese äh, Kulturtechnik ist zwar modern- wer überantwortet zum Beispiel heute die Memorierung von Telefonnummern auch nur der engsten Freunde noch seinem Hirn- hinterläßt bei mir aber ein komisches Gefühl von Rückbau der eigenen Fähigkeiten. Man konnte das Leben auch schon anders.
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Die gezielte Suche nach Motiven zeitigt mit den entstehenden Bildern die frohe Erkenntnis, daß sich selbst innerhalb des überschaubaren Rahmens einer Stadt die Motive NICHT erschöpfen- immer reist man in der alles verändernden Zeit und im stetig sich wandelnden Licht hin zu neuen fotografischen Erscheinungen. Aber ebenso zahlreich sind die Funde, die darüber hinausweisen.
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Etwas absichtlich Unabsichtliches- oft versucht von allen erdenklichen exquisiten Requisiteuren beim Film. Statt sundenlang ein zufällig=echt wirkendes Ensemble nachzustellen, gibts das auf ner Baustelle einfach so geliefert. Ich finde sozusagen den Abdruck der Realität in der unvorhersagbaren Lage der Dinge.
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Mit dem Start in die Juli-Bloggerei führe ich die neue Kategorie Entdeckung right heute ein: da kommen spontane Sachen rein, Fotografen, Themen und Bilder, die nirgends sonst so richtig passen, nichtsdestotrotz aber sehr inspirierend sind. Außerdem ein schneller Pick aus dem Pool der jüngst geschoss´nen Bilder.
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Wieder mal lange herumgetrieben im Netz. Geguckt und gelesen, was andere so machen mit ner Kamera. Gelernt dabei: Fotografen, die am Puls der Zeit sind, sind auch am Puls von fashion.
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Um dieses mit Comicstyle-Hilfe noch etwas schriller hinzukriegen und ohne dabei das Bild zu zerstören hab ich erstmal die Zaunspitzen nachgemalt.
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Die gesparte Zeit wäre dann die im Anschluß, wenn zu entscheiden ist, was man selber anstellt beim und mit dem Fotografieren. Und da hilft das Durchschnittliche, Gewöhnliche, überall Präsente sehr gut, es im persönlichen kreativen Leben zu vermeiden.
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Man beginnt, in wiederholten auffälligen Einzelheiten den “Beweis” fürs Gespiegelte zu finden – Kirchturm am Horizont, Müll am Abhang. Die aber hab ich rausgepixelt- um genau diesen Schwebezustand beim Betrachten zu erhalten.
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So liebe ich das: Bilder durchblättern, irgendwann an einem hängenbleiben, das ich bislang keines zweiten Blickes gewürdigt habe. Eins, irgendwo in einer Serie mit lauter ähnlichen Aufnahmen versteckt.
Dann: digitale Ärmel hochkrempeln, etwas herumprobieren mit Kontrast und Färbung und schwupp- eine neue Idee!
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Dafen: eine KünstlerArbeiterSiedlung in der nördlichen Nähe zu Hongkong. Ich blicke auf diese Fotos, die Kolonnen von Ölgemälden, Werkstattchaos, allerkärgste Lebensumstände und gesichtslose chinesische Hochhausblocks im Dunst zu einem Artikel vereinen. Und weiß nicht, ob ich staunen oder zürnen soll.
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Und ich sitze mit neuen Bildern und dem festen (Experimentier)willen an einer neuen Soodlepoodle-Startbildseite. Und will alles! In einem Bild!
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Mr. Poodle, als Fotografierender knabbert man immer am Thema “Gutes Bild” herum. Warum denn nur?
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Als Grußkarte finde ich dieses Bild allerdings pretty ungeeignet. Filmplakat, Buchdeckel, als Außen”requisite” an einem Filmset oder ein ähnlicher Einsatz als Dramatikverstärker wären ok, aber nicht im Postkartenständer.
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im augenblicklichen Falle ist es das Erwachen des Putzwillens zur Frühjahrszeit: überfliege ich doch mal wieder mein fotografisches Musikerarchiv und picke hier einige gefällige Aufnahmen heraus, um sie dem Vergessen zu entreissen:
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Die Stille im und ums Haus aufnehmen, das Fehlen einer zu erledigenden Werktäglichkeit als befreiend empfinden, innen und außen ordnen. Langsam sein. Entdecken.
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Wie man jetzt schon sehen kann, sind in Kombination mit der Umgebung ganz neue “Geschmacksnoten” der Postkarten(bilder) möglich..
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..selber ich es plötzlich (!) nervig finde, auf Anhieb keine Thumbnailübersichten des Gesamtwerks klickbar präsentiert zu bekommen, greife ich zu dem sehr wirksamen Google-Bildersuch-Befehl “site:”
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Denkt man sich nun bei diesem weiteren Kalenderbild Text und Vierer weg, ist der Weg frei für eine forensische Neuinterpretation.
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Dort herrscht Achtlosigkeit und Ödnis. Aufstrebendes und niedergetrampeltes Gestrüpp und Anwandlungen einer wilden Müllhalde mischen sich mit bröselnden Bodenasphalt und den Resten einer abgetragenen Hafenhalle. Darüber kämpft die Sonne hinter tristgrauen, langsam ausdünnenden Wolken.
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Und ich fragte mich, ob ein Ähnliches wieder gelingen könnte. Es gelang. Rund tausend Meter über Normalnull an einem galaktisch zu nennenden Novembernachmittag noch über der Schwarzwaldhochstrasse.
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Dann, plötzlich der Wetterwechsel: das Heranfließen eines dicken Nebelbreis, der die Sicht und die Stimmung dramatisch ändert, verstärkt durch den ebenfalls heranziehenden Tag/Nachtwechsel. Es gelangen diese Bilder, eine bislang ungekannte Mischung aus klar und trüb mit allem Fotogenen, was das Fotografenherz höher schlagen läßt.
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Was fotografiert man? Und wie? Welches Motiv hält man für Wert, in die Sammlung aufgenommen zu werden? Denkt man an die Souvenir- und Grußfunktion von Postkarten per se? ...
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Wo bewegt man sich als Fotografierender nach dem ersten Jahrzehnt des 3. Jahrtausends?
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Dieser Weg von besagtem anfänglichem Grobgepixel zur fertigen Verschmelzung verläuft stetig oszillierend zwischen Inspiration und handwerklicher Ausführung.
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Alle Nichtgewinner im Postkartenrennen haben trotzdem eine Chance. Zum Beispiel zur Veröffentlichung in Japan ;-) Wie im vorliegenden Fall, den ich schon im August mal kurz erwähnt habe: der bestandenen Tauglichkeitsprüfung als musikalisches Cover.
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Hey- Freude an der Vorfreude! Vom Prinzip Adventskalender kann man es lernen: er zeigt auf eins der wichtigen Dinge im Leben. Und: als analoger Fotograf kann man diese emotionale Technik sehr einfach in sein Leben mit hineinnehmen
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Von noch mehr Bildern dieser realen Welt (..) werden per Rechnerleistung, Mustererkennungsalgorithmen und Geodaten, die mittlerweile automatisch per Kamera zum Bild dazugespeichert werden, zusammengefügt. Das Resultat ist eine (noch) einzigartige neue Visualisierung der Welt, die von miteinander unbekannten Fotografen, Amateuren und Handyknipsern durch Freigabe als etwas neues Ganzes kreiert wird.
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Ein für mich äußerst reichhaltiger Herbst, der auch fotografisch als “Erntezeit” gelten kann: im September sind/waren die Farben kräftig, die Luft ultra rein und so modelliert die Sonne wie ein riesengroßer Spot alles in ihrem perfekten Licht
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Hauptsächlich mache ich das, um gute Bilder nicht zu vergessen. Bilder, aus denen mehr spricht: Ideen für Serien, der Zündfunke für Projekte oder einfach eine Erinnerung, daß diese Fotografien ja auch noch da sind.
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Auch ein Anzeichen für dieses Phänomen finde ich, wenn es da plötzlich in der Werbeindustrie rumpelt und darauf Kampagnen folgen, Bilder unbearbeitet zu lassen, um psychische Schäden der RezipientInnen zu vermeiden.
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Zuviele Beethoven-Sinfonien oder Bagatellen gehört, zu viele Gemälde des Orients angeguckt, und dann das: Das Wetter macht mit und performt aus Regen und Sonnenschein, Wind und Farben....
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“Richtige Nummer- falscher Zeitpunkt!” so lautet die Ansage auf dem AB eines Freundes und trifft das Phänomen exakt, wenn man, unterwegs, an den Örtlichkeiten vorbeikommt, die schon Modell für Postkarten “gestanden” haben, nun aber komplett verändert aussehen.
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Oder sich die Zeiten Richtung Containerbahnhof ändern und Löschkräne dafür weichen müssen, von kompletten, nietengestützten Eisenbahnbrücken , deren Nachfolger einfach so mal an einem Ufer in einer provisorischen Halle geschweißt und bis fertig ist nachgeschoben werden.
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Denn ein gutes (CD-)Cover, das weiß nicht nur der Händler, läßt die Art der Musik vorausahnen, ja verstärkt im besten Falle die Rezeption, mit der die Musik dann gehört wird. Gibt den Klängen inside ein Gesicht, ja: erweitert gar das musikalische Werk per se:
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Zudem gibt es einige störende Details, die auch dieses Bild wieder ausscheiden lassen: Die Fontäne müßte vollständig lichtdurchflutet sein, die Wolkenzeichung könnte das Motiv besser unterstützen umrahmen, betonen. Was sie leider nicht macht.
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Durch das Online-Stellen wird auch das krasse Mißverhältnis zwischen Inhalten von Büchern und den flüchtigen Bildschirmanzeigen thematisiert. Lindbergh macht damit darauf aufmerksam, welchen Wertunterschied die Darreichungsart macht. Und stellt die Frage nach einer adäquaten Präsentation für Bilder solchen ästhetischen Wertes.
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morgens bedeckt, 12 Grad, nachmittags Sonne, 26 Grad im Schatten, nachts Sturm, dann: da capo- kann man weder von Sommer, noch von Flaute reden- eigentlich genau das Traumwetter für Himmelfetischisten..
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ich finde diese Art von Werbung für Musik, Bands, Konzertbesuche oder gar CD Erwerbungen, vom Gewinnen neuer Fanschichten mal zu schweigen schlicht als, äh: optimal kontraproduktiv. Vielleicht bin da auch zu a) anspruchsvoll, hab b) den allgemeinen Niedergang des Wertes von Qualität verpennt oder bin c) einfach schlicht nicht mehr up to date..
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Dabei gehts um Erstaunen über die dadurch sichtbar werdende Art, wie man selber beim Fotografieren vorgeht. Das wird ja andersweitig gar nicht bemerkt, nur beim Anschauen der Bilder.
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Wie kommt man dazu, seine Postkarten plötzlich in einem Kinofilm zu erblicken? Hier die Voraussetzungen:..
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Ob man jetzt geduldig abwartet, bis man 600 Teebeutel zusammenhat oder alle verfügbaren Teddybären des gesamten Flohmarktgeländes nebeneinander auf den Negativstreifen..
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Na dann: jedem sein flackerndes Souvenirchen mit 3 MB zuhause am Laptop morgen. Und den FB Freunden ein Wohlgefallen, Amen. Äh, ich meinte: Thumbs Up.
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Damit will ich der ästhetischen Qualität der Symmetrie keinen Abbruch reden oder sie gar vorsätzlich dissen- ich gehöre auch zu den doofen Fans ihrer. Allerdings steigt mein Spaß-am-Bild-Faktor, wenn sich da noch mehr tut, gewisse Spannungen im Bild diese Symmetrie, äh, stören würde ich nicht sagen. Eher: würzen.
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Dann eben nicht, dachte ich mir und schaltete den Fotografenblick ab. Der ist nämlich ein Ergebnis von Konzentration. Konzentration auf die Umgebung als reiner Bildgeber.
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..desto mehr festigt sich eine doch erstaunliche Erkenntnis: nämlich die, daß es mir bislang nicht gelungen ist, eine Postkarte willentlich zu “machen”.
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Macht einfach Spaß, aus einem unterirdisch unregelmäßig belichteten Foto doch noch sowas wie ein Bild herauszukitzeln.
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Gleichzeitig aber auch Kunst sein wollen, eine endlose Quelle des Unbekannten und trotzdem direkt dem Echten, Geschehenden abgenommen sind.
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Und irgendwie verhilft mir dieses Promenieren-mit-guide durch das fotografische Werk anderer wie ein Schuhlöffel dazu, in mein eigenes Kopf-Archiv hineinzuschlüpfen und einzelne Bilder meiner Vergangenheit als Fotografierender auftauchen zu lassen.
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...geriet ich immer näher an die Möglichkeit, meine Bilder als etwas sich Weiterentwickelndes zu begreifen. Und das, obwohl ein Foto eigentlich ja ein Foto ja ein Foto ist.
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Die Ergebnisse sind dann, naja, bunt halt. Und Blumen- banal und brav. Harmlos und irgendwie keine Kunst. Langweilig und belanglos.
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Also NICHT um Belichtungszeitentalk, Kameratyp- und Objektivwahldiskussionen. Diesen Weg kann man einschlagen, um den gegenseitigen Wissenstand zu ertasten, für mich wären Gespräche darüber eher ein kommunikatives Mittel, die Motivation offenzulegen, weshalb fotografiert wird.
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So weit zum Thema Fachgeschäftsterben und Raubkopieren fremden geistigen Eigentums. Sieht aber super aus: drei farblich abgestimmte Motive davon nebeneinander im Gang zur Küche.
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Bilder im Netz sind so haltbar wie Tattoos` hab ich neulich gelesen, dann in den Medien die Meldungen um ein “digitales Vergessen“.
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“Und das haben Sie so aufgenommen? Nicht nochn paar Möwen draufgeschraubt oder so?- Nein? Na, dann ist es super.” Ein Kommentar vom Profi, das.
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